Aktien
Das Sentiment in den USA wurde durch Unsicherheiten, rückläufigen Konsum sowie steigende Arbeitslosenzahlen belastet. Während Aktien von Grosskonzernen weiterhin besser abschnitten als Nebenwerte, übertrafen Value-Aktien erstmals seit langem die Growth-Titel. Insgesamt schloss der amerikanische Aktienmarkt das Quartal mit einem klaren negativen Vorzeichen (S&P 500 -4.3%) ab.
Demgegenüber entwickelte sich Europa überraschend robust. Der Stoxx Europe 600 gewann rund 5.8%, getragen durch den deutschen DAX (+11.3%) (beides in EUR). Dieser profitierte insbesondere von der starken Entwicklung von Rheinmetall (+140.6%) sowie Infrastruktur-Unternehmen und Banken (wie bspw. Siemens und Heidelberg Materials beziehungsweise Commerzbank und die Deutsche Bank). Politische Bedenken und eine erhöhte Volatilität verhinderten jedoch eine nachhaltigere positive Stimmung. Technisch bleibt der europäische Markt weiterhin im Aufwärtstrend, wenngleich eine gewisse Abkühlung prognostiziert wird.
In der Schweiz konnte der SPI im ersten Quartal um 8.6% zulegen. Besonders die Large Caps präsentierten sich stark mit einer Performance von 10.0% (SPI21), wobei Nestlé (+19.3%), Novartis (+10.3%), Richemont (+11.4%) und Roche (+13.7%) die klaren Treiber waren. Fundamental betrachtet bleibt der Schweizer Aktienmarkt neutral bewertet, jedoch technisch solide unterstützt.
Die Schwellenländer erlebten einen positiven Jahresauftakt (+2.9% in USD), wobei Latein Amerika (+12.7% in USD) und Hongkong (+16.1% in HKD) herausragten. Die chinesische Politik hatte verschiedene Massnahmen definiert, welche die Konjunktur stimulieren sollen. Ob diese Schritte jedoch langfristig wirksam und nachhaltig sind, bleibt derzeit schwer einzuschätzen. Trotz des positiven Starts bleiben die Entwicklungsmärkte kurzfristig schwankungsanfällig, wobei die jüngste USD-Schwäche teilweise unterstützend wirkte.
Alternative Anlagen
Alternative Anlageklassen zeigten unterschiedliche Entwicklungen. Edelmetalle, insbesondere Gold als Safe-Haven Anlageklasse sowie Silber, setzten ihre positive Entwicklung fort (Gold +19.0%, Silber +17.9%). Dagegen standen Kryptowährungen (-31.7%) stark unter Druck. Cat Bonds litten unter nachträglichen Bewertungskorrekturen infolge der Brände in Los Angeles, wobei der von uns eingesetzte AXA Cat Bond Fund eine positive Ausnahme darstellte.